Samstag, 6. Februar 2010

Sex, Ducks & Rock 'n roll

Ein klitze kleines Vorwort meinerseits:

Das hier, spielt nach der Serie, die Ducks sitzen auf der Erde fest und ... tja, war alles.
Viel Spass!


...ihr kennt ja mein Faible für Titel und Wortspiele...

SEX, DUCKS
&
ROCK 'N ROLL


Leise ruhige Atemzüge waren zu hören in dem abgedunkelten Zimmer und ab und an murmelte Nosedive, dessen Kopf auf Dukes Brust lag, leise im Schlaf vor sich hin.
Wenn Duke das Gemurmel richtig deutete, führte der Kleine entweder eine sehr fruchtlose Diskussion mit einem Tripple-spicy-Taco oder seinem Bruder.
Duke persönlich, würde den Taco vorziehen.
Der Ex-Dieb strich dem gar nicht mehr so kleinen Kleinen eine goldblonde Federsträhne aus dem Gesicht, hielt sie zwischen den Fingern, spielte damit und dachte daran, wie sie beide hier hin gekommen waren.
Vor zwei Tagen, war Dives neunzehnter Geburtstag gewesen und gestern hatten sie noch mal gefeiert. Nur sie beide.
Angefangen hatte das ganze in dem Moment, wo Duke l'Orange den jüngeren Flashbladebruder dabei ertappt hatte, wie der sich aus dem Hauptquartier hatte schleichen wollen, zu nachtschlafender Zeit.
Nicht, dass der graue Erpel nicht auch eben mit hinausschleichen beschäftigt gewesen wäre...

***

„Nosedive...“ mit zu einem Raunen gesenkter Stimme.
Der angesprochene verharrte mitten in der Bewegung, wandte sich langsam um und erkannte erleichtert den ehemaligen Dieb. „Pscht... Duke,“ wisperte der blonde Erpel, legte sich den Finger an den Schnabel und Duke nickte zustimmend, ehe sie sich gemeinsam aus dem Pond schlichen.
Draussen angekommen, ihre Schnäbel der kühlen Nachtluft entgegenstreckend erkundigte sich der ältere: „Wo willst du hin, Dive?“
Der junge Erpel grinste und erklärte: „Geburtstag nachfeiern mit Freunden ...“ und dann packte ihn der Schalk, „... Kommst du mit l'Orange?“
Nach einem kurzen Moment des Zögerns nickte der Ex-Dieb zu Nosedives Erstaunen und schloss sich ihm an.
„Wo gehen wir hin?“
Nosedive wandte sich im gehen um und grinste Duke an: „Trash und Mookie haben eine Bar gemietet...“
„Bar? Du bist noch nicht Einundzwanzig Dive!“
„Ich hab ja einen „Erwachsenen“ dabei...“ und mit einem breiten Grinsen hakte sich der blonde Erpel, bei Duke unter.
Die kleine Bar, stellte sich als gemütlich und eher einem Pub ähnlich heraus, laute Rockmusik dröhnte ihnen beiden entgegen als sie eintraten.
„Diiiive!“
„Trash! Mookie!“ und Handschläge wurden getauscht.
Der Ex-Dieb grinste unwillkürlich, als er sah, wie sein junger Freund freudestrahlend seine Freunde begrüsste, sich von diesen beglückwünschen liess; nur um sich dann ihm zu zuwenden, ihn am Ärmel seines Mantels zu packen und hinter sich her zum Tresen zu ziehen: „Komm, lass uns was trinken, alter Mann!“ mit dem breitesten Grinsen.
Duke lachte leise und drohte gespielt: „Sag nochmal alter Mann zu mir, du Jungspund...“
Wie es dazu kam, dass sie eine Stunde später zusammen, auf der Tanzfläche standen, beziehungsweise tanzten, war nicht mehr so ganz klar.
Doch Duke und Nosedive waren sich sicher, dass es irgendwas mit ihrem vorangegangenen, freundschaftlichen Geplänkel puncto Alter und Fitness zu tun gehabt hatte.
„Du bist gut in Form für dein Alter l'Orange...“ gestand Nosedive diesem zu.
Der grinste nur um so breiter, packte die Hand des jüngeren Duck und wirbelte ihn in eine Drehung und zog ihn an sich.
„Hey!“ protestierte Dive lachend mit einem Zwinkern, „Mit einander tanzen, nicht zusammen!“
Duke grinste, schob Nosedive wieder etwas auf Abstand und in eine weitere Tanzfigur, folgte ihm nach, schien darauf bedacht diesmal den Abstand zwischen ihnen zu wahren und feixte: „Irgendwer muss dir solche Dinge ja beibringen...“ wieder wirbelte er den blonden Erpel in eine Drehung, zog ihn an sich und raunte neben dessen Ohr: „Und einen besseren Lehrer als mich, findest du hier nicht...“
Nosedive lachte ausgelassen, schmiegte sich an den grösseren Erpel und befand in einem leisen Flüsterton: „So, und was, ausser Tanzen kannst du mir noch beibringen, grosser Meisterdieb?“
Duke zuckte zusammen und schob ihn wieder etwas von sich weg, ohne jedoch Dives Hände los zulassen, überging dessen Bemerkung mit einer schnellen Tanzfigur.
Nosedive grinste, schloss die Augen und liess sich führen.
Als er sich mit einem mal wieder enger bei seinem Tanzpartner fand, grinste er mit einem frechen Zwinkern: „Das, kannst du wirklich gut, l'Orange...“ und er schmiegte sich wieder ein wenig dichter an, „...was kannst du noch so gut?“
Duke stutzte einen Augenblick. Dann, war das eben, zuvor, doch nicht nur seiner Einbildung geschuldet gewesen?
Und dieses Mal, unterliess er es den Jüngeren wieder von sich zu schieben.
Dive seufzte zufrieden und beinahe lautlos auf, als Duke seine Arme fester um seine Taille schlang, irgendwie, musste er ja mal endlich in dieses Vergnügen kommen, einem anderen Duck, als seinem Bruder so nahe zu sein; und die Arme des Ex-Diebes fühlten sich alles andere als schlecht an.

Draussen war es kalt und Nosedive fror. Soviel war sicher. Erst recht, nach dem er die letzte Stunde beinahe ausschliesslich in Duke l'Oranges Armen gehangen hatte. Jawoll, gehangen!
Er hatte sich das höchst persönlich erlaubt und Duke beim Tanzen die Arme um den Nacken geschlungen.
Schliesslich, musste er doch richtig tanzen lernen...
Wehmütig dachte der junge Erpel an diesen warmen Körper, es hatte sich wirklich einfach nur gut angefühlt. Warm, stark, geschmeidig.
Und Dukes Geruch erst: Richtig lecker. Er hatte in Nosedive das Bedürfnis geweckt den Älteren anzuknabbern.
Selbstverständlich hatte er eben das nicht getan. Leider.
So sehr war Dive in seinen Tagträumen versunken, dass er erschrocken zusammen zuckte als ihm etwas schweres, warmes um die Schultern gelegt wurde, begleitet von Dukes sanfter Stimme: „Du zitterst ja, mein Kleiner...“
Nosedive überlegte einen Augenblick, ob er gegen das „Kleiner“ aufbegehren sollte, liess es aber, angesichts der Tatsache das Duke ihm eben dessen geliebten Mantel abgetreten hatte, bleiben.
Dukes Mantel.
Der blonde Erpel schob seine Arme in die Ärmel, vergrub sich tiefer in dem Kleidungsstück, klappte den Kragen hoch und versank beinahe in der Wärme und dem Geruch, die noch in dem schweren Stoff hingen.

„Du riechst gut, alter Mann...“ nur ein Murmeln, doch es reichte aus, dass Duke der neben Nosedive herging es hörte und erschauerte. Das, war es beinahe wert selbst zu frieren...
Manchmal, brachte dieser Jungspund ihn aus der Fassung. Heute noch mehr als sonst.
Und er vermisste dessen Gewicht in seinen Armen.
Wortlos legten sie den restlichen Weg bis zum Pond zurück, blieben vor dem Seiteneingang stehen, blickten sich einen Moment in dem spärlichen Licht der Strassenbeleuchtung an; und dann streckte Nosedive die Hand aus und Duke ergriff sie.
Ebenso wortlos, schlichen sie sich durch den Wohnbereich, die Hände immer fest verschlungen, an Dukes Zimmer vorbei; und vor Dives Zimmer zögerte der Ältere kurz.
Nur einen Wimpernschlag lang, doch es reichte, einen geradezu schmerzlichen Ausdruck auf Nosedives Gesicht erscheinen zu lassen und diesen dazu bewegen, die Hand des Ex-Diebes etwas fester zu fassen.
Und dann standen sie in dem Zimmer, unbeweglich starrten sie sich in dem Dämmerlicht, welches die Nachtbeleuchtung verströmte, an; und der erste der sich wieder rührte war Nosedive.

Duke fand sich unvermittelt in einer festen Umarmung wieder, legte im Gegenzug seine Arme um den kleineren.
Nosedive vergrub seinen Schnabel dicht in dem Shirt des grauen Erpels, schnupperte und seufzte genüsslich: „Du riechst so unglaublich lecker, Duke, besser als jede Schokolade.“
Und bevor auch nur einer der beiden richtig begriff was er da tat, hatte Dive auch schon seinen Schnabel an Dukes Hals und knabberte kurz an dessen Federn, ehe er zu dem Schnabel des älteren wechselte.
Der ehemalige Dieb keuchte leise auf, genoss einen kurzen Augenblick diese unglaublich intime, zärtliche Berührung, vergrub dann jedoch seine Hand in der blonden Federmähne und zog Nosedives Kopf, sanft aber nachdrücklich, gerade soweit zurück, dass sich nur noch ihre Schnabelspitzen berührten.

Nosedives blaue Augen nahmen einen schmerzvollen, flehenden Ausdruck an und er hätte beinahe enttäuscht aufgewimmert.
Doch die unmittelbar folgenden Worte Dukes, zauberten ein Strahlen auf sein Gesicht: „Dive, weisst du, was wir hier tun?“
Der ältere hatte wir gesagt...
Dive schüttelte beinahe unmerklich den Kopf, entzog sich dem Griff in seinen Federn und strich mit seinem Schnabel erneut an dem von Duke entlang, raunte dann in dessen Ohr: „Nein, woher denn auch... aber es gefällt mir, grosser Meisterdieb...“
Der Meisterdieb seufzte ergeben auf und begann damit den frechen Jungspund aus seinem Mantel zu schälen, schob dann jedoch lieber gleich seine Hände unter den Stoff und krallte sich da in Dives Shirt, als jener schon wieder mit seinem Schnabel, an Dukes' entlang strich und dabei vernehmlich aufseufzte.
„Nosedive...“ Dukes Stimme klang ein wenig tiefer als gewohnt; und alleine das schickte ein angenehmes Rieseln die Wirbelsäule des beigen Erpels hinunter, der sich nun nur noch fester an schmiegte, „... dir ist schon klar, dass Wing mich hierfür umbringen wird?“
Der Blonde nickte schwach, schnappte in der selben Bewegung nach Dukes Schnabel, knabberte sanft daran herum und – fand sich plötzlich gegen einen Pfosten seines Hochbettes gedrängt und von einem ihn hungrig anfunkelnden Duke aus dessen Mantel gezerrt.
„Weisst du, mein Kleiner,“ und Dukes Hände verschwanden, unter Dives Shirt, strichen sachte durch die weichen Federn an dessen Rücken, „du hast einen fatales Talent zur unbewussten Verführung...“
Nosedives Reaktion auf diese beinahe geschnurrte Bemerkung bestand in einem leisen Kichern, begleitet von einem weiteren Knabbern an Dukes empfindlichen Schnabel und einem kurzen Abstecher seiner Zunge, in diese sexy Kerbe daran.
Der graue Erpel keuchte unter dieser Behandlung unwillkürlich auf, erbebte kurz bis in die Federspitzen und revanchierte sich dann endlich auf die selbe Art und Weise bei Dive.
Die Reaktion des Jüngeren fiel um einiges unkontrollierter aus, als Duke an seinem Schnabel entlang leckte:
Begleitet von einem atemlosen nach Luft schnappen, gaben Nosedives sowieso schon weiche Knie endgültig nach und er hing nun wirklich in den Armen des grauen Erpels, krallte sich an dessen Schultern fest und wimmerte sehnsüchtig auf.
Duke verspürte einen kurzen Anflug von Stolz, darüber, dass man manche Dinge augenscheinlich nie verlernte; verstärkte seinen Griff um den kleineren noch ein wenig, schickte seine linke Hand auf Erkundung, der feingeschwungenen Taille, seitlich nach unten folgend einen kurzen Moment auf dem Hüftknochen innehaltend, bevor er sie in Dives hintere Hosentasche schob.

Und dies war der Augenblick wo Nosedive seinen verkrampften Griff löste, Duke die Arme um den Nacken schlang und regelrecht versuchte in den grauen Erpel hinein zu kriechen.
Seine Hand in Dukes Nacken, sein Becken an dessen pressend, zog er diesen in eine für ihn äusserst aufregende, erregende, sehr enge und innige Umarmung, liess seine Zunge über die Schnabelspitze des älteren gleiten, ehe er sie forsch in dessen Schnabel schob.
Das war besser als alles zuvor:
Den Geschmack jedwelcher Süssigkeiten übertreffend und unglaublich elektrisierend.
Kurz, sein erster richtiger Kuss.
Und Duke küsste ihn zurück.

Dive lehnte sich in Dukes Umarmung zurück, liess den Kopf gegen das kühle Metall seines Bettpfostens sinken und funkelte den älteren unter halb gesenkten Liedern hervor an.
Und ganz langsam, kam er wieder zu Atem, stupste sachte mit seiner Schnabelspitze gegen die seines Liebhabers.
Jedenfalls, hatte Nosedive das soeben entschieden: Duke l'Orange, würde sein Liebhaber werden.
Zumindest – ganz sicher – für den Rest dieser Nacht.

Dukes Herz schlug eindeutig zu schnell. Viel zu schnell.
Und sein ganzer Kopf erschien ihm angefüllt mit einer seltsam angenehmen Wolke, die anscheinend aus dem süssen Geschmack von Root Beer und – Nosedives ganz persönlichem Aroma, zu bestehen schien.
Mit einer einzigen, fliessenden Bewegung, fasste er nach der schmalen Taille des jüngsten Teammitgliedes, hob diesen hoch auf das Bett und stemmte sich selbst daneben, auf dessen Matratze, ehe er Dive wieder an sich zog, in seinem Arme.
Ein letzter Gedanke daran, das Wildwing ihn ganz bestimmt umbringen würde, wurde von Nosedives nächster Attacke auf seinen Schnabel und dessen inneres erfolgreich ausgelöscht.
Und als er sich wenig später auf dem Rücken fand, Dive auf seinen Hüften sitzend, dessen Hände eifrig damit beschäftigt ihm seinen Rollkragenpullover über den Kopf zu zerren, konnte der ehemalige Juwelendieb ein leises Keuchen nicht mehr unterdrücken.
Nosedive ging ganz schön ran...

Der jüngere Duck starrte anerkennend auf die entblösste Brust des anderen, streckte dann die Hand aus und strich behutsam, über die fein definierten Muskeln unter den grauen Federn und entdeckte erfreut, dass Duke sich seiner Berührung entgegen reckte.
Als Belohnung für dessen Entgegenkommen, beugte sich der Teenager nach vorne, knabberte wieder an Dukes Schnabel und erntete dafür ein entzücktes seufzen.
Nosedive gefiel diese Sache immer mehr.
Und als sich ein paar sanfter Hände daran machte ihn von seinem Shirt zu befreien, zog er es sich gleich selbst über den Kopf, schmiegte sich gegen den warmen Körper unter sich und keuchte leise auf, als seine Federn sich an denen des anderen rieben, mit ihnen verschmolzen.

Und nicht nur ihre Federn berührten sich, gemeinsam japsten sie auf, klammerten sich aneinander fest und Duke keuchte leise: „Is eindeutig zu lange her...“
„Puckworld?“ fragte Nosedive leise, einer Eingebung folgend und der Ex-Dieb nickte nur schwach, vergrub seine eine Hand in dem blonden Haarschopf, die andere rutschte in Dives Kreuz und sorgte dafür das sie noch ein wenig fester gegeneinander gepresst wurden.

Und dann hatte Duke es mit einem mal sehr eilig auch den Rest der nun mehr als störenden Kleidung loszuwerden.
Gut nur, dass Nosedive es mindestens ebenso eilig hatte und seinem Teamgefährten nach Kräften dabei behilflich war.
Ein Paar heller Jeans mit ausgefransten, stylischen Löchern landete samt der dazugehörigen Boxershorts unten auf dem Boden, ein Paar schwarzer Hosen, begleitet von einer ebenso schwarzen Sporty, folgte umgehend.
Oben auf dem Bett, verschlang ein blonder Erpel einen grauen mit so lüsternen Blicken, dass diesem ganz heiss wurde.

Sie knieten einander gegenüber, Schnabelspitze an Schnabelspitze, die Hände lose auf den Hüften des jeweils anderen; und sie verschlangen sich gegenseitig mit gierigen Blicken.
Duke zögerte, über sein Gesicht huschte der kurze Schatten eines Zweifels an der Richtigkeit dessen was sie im Begriff waren zu tun und für einen kurzen Augenblick war er sich im klaren, dass er es hier beenden sollte.
Nosedive erkannte instinktiv die Gedanken seines Auserkorenen und raunte, in einem verschlagenen Ton: „Wenn du jetzt kneifst l'Orange, erzähl ich Wing, dass du nicht gekniffen hast...“
Duke zwinkerte, grinste und liess sich dann, die Arme um Dives Nacken, diesen mit sich ziehend, nach hinten in die Kissen fallen und raunte: „Ein l'Orange kneift nicht...“ dann stürzte er sich auf Nosedives Schnabel und versuchte so viel von diesem köstlichen Mix aus Root Beer und dessen Eigengeschmack zu kosten wie ihm nur möglich war.

Nosedive gab ein leises Stöhnen von sich, als sie sich der ganzen Länge nach aufeinander, aneinander schmiegten, versank in dem seltsam köstlichen Geschmack der Duke zu eigen war und erkundete begeistert dessen Körper mit neugierigen Händen.
Der etwas grössere Erpel unter ihm seufzte in seinen Schnabel, versuchte sich noch fester gegen Dive zu drängen und krallte sich am Ende, als Dives Hände über seine Seiten langsam nach unten glitten, in dessen knackigen Hintern.

Und dann keuchte Nosedive überrascht auf, als er sich plötzlich unter Duke wiederfand, dessen eine Hand an einer Stelle, wo er jeden anderen gekillt hätte, wenn er da hin gefasst hätte. Doch jetzt wurde aus dem überraschten Keuchen nur ein lustvolles Stöhnen und sein Kopf fiel haltlos nach hinten und seine Augen zu.

Duke lächelte einen Augenblick selig und fuhr damit fort seinen Teamkameraden um den Verstand zu streicheln, der sich ihm willig entgegen bog.
„Nosedive...“ gefolgt von einem sanften Knabbern an dessen Schnabel.
Der kleinere schnappte nach Luft und gab ein weiteres Stöhnen von sich, als die geschickten Finger des Meisterdiebes, an einer noch viel intimeren Stelle seines Körpers verschwanden.
Besser gesagt: Darin.

Nosedive riss erstaunt seine lustumwölkten, blauen Augen auf, traf auf den flammenden Blick Dukes und wunderte sich einen ganz kurzen Augenblick, wieso das was der andere da mit ihm machte nicht weh tat, sondern ihn nur in noch höhere Sphären der Lust katapultierte, bevor er sich auch schon wieder an Duke und in seiner Decke festkrallte.

Duke seinerseits rang sich das äusserste an Selbstbeherrschung ab, zu dem fähig war, verging dabei beinahe und wunderte sich wie er es fünf Jahre ohne dies zu tun ausgehalten hatte.
Nun schien es ihm als könnte er es keine Sekunde länger ohne aushalten.
Und dann verlangte Nosedive geräuschvoll nach mehr.

Der Blonde wollte mehr.
Mehr von allem.
Mehr von diesem unmöglich einzuordnenden, köstlichen Geschmack, mehr von diesen sanften, kräftigen Berührungen an genau den richtigen Stellen und vor allem mehr von diesem Glühen das von diesem Punkt tief in ihm auszugehen schien, ihn verschlang.
Und als Duke erneut zögerte, war es wiederum er, der handelte.

Mit einem ebenso erschrockenen wie lustvollen aufjapsen fand sich Duke nicht nur unter Nosedive wieder, sondern auch auf höchst intime Art und Weise mit diesem verbunden.
Der kleine hatte es anscheinend wirklich sehr eilig gehabt, seine Jungfräulichkeit zu opfern und nun sass Dive auf ihm, den Kopf gesenkt, das Gesicht hinter einem Vorhang aus blonden Federn verborgen, zitterte schwach und rührte sich nicht.
Und als Nosedive sich nach einer gefühlten Ewigkeit immer noch nicht rührte, mischte sich unter Dukes Verlangen der Hauch von Sorge und er hob seine Hand, strich sanft eine Federsträhne aus Dives Gesicht und – begegnete einem Paar dunkelblau strahlender Augen und der Besitzer eben jener keuchte warnend: „Wenn du dich bewegst alter Mann, ist es vorbei, bevor wir richtig angefa...“
Weiter kam der Jüngere nicht, denn Dukes Hand glitt in seinen Nacken und Dukes Schnabel sorgte dafür, dass er seinen hielt.
Und als Duke das erste mal sanft seine Hüfte nach oben bewegte, sich dadurch noch ein wenig tiefer schob, stöhnten sie beide Lustvoll auf.

Nosedive krallte sich in Dukes Brustgefieder und gab ein weiteres lustvolles Keuchen von sich,
kam ganz kurz zur Besinnung und – gab es eigentlich einen plausiblen Grund, wieso er dies nicht früher getan hatte?
Duke unter ihm stellte keuchend fest: „Weil ich mich nicht darauf eingelassen hätte, vielleicht?“
Hatte Dive etwa laut gedacht?
Er wollte etwas erwidern, doch seine Worte erstarben in einem lauten, lüsternen Stöhnen als sein Liebhaber ihn erst an den Hüften packte, noch fester auf sich zog und sich dann auch noch mit seinen überaus geschickten Fingern über seinen empfindlichsten Körperteil hermachte.

Duke grinste weggetreten, strich sanft immer wieder durch Nosedives blonde Mähne und genoss nach wie vor das Nachglühen ihres vorangegangen Aktes.
Dive wiederum, lag auf der Brust des ehemaligen Diebes, versuchte immer noch die störrische Luft wieder davon zu überzeugen in seine Lunge zu wandern, zauste abwesend mit seiner rechten Hand die grauen Federn, hatte den anderen Arm um Duke geschlungen und lauschte ihrer beiden rasendem Herzschlag.
Und er fühlte sich grossartig.
Als wäre er in eine weiche Wolke gefallen und damit zurück zur Erde geschwebt; und nun lag er hier auf dieser Wolke.
Er musste leise kichern: „Duke, die Wolke...“

Aufgeschreckt von Nosedives Kichern, öffnete der graue Erpel die Augen: „Was...“
„Meine Gewitterwolke...“
Duke verdrehte die Augen; das musste er nun nicht verstehen oder?
„Duke...“ ein wenig zögernd, „... möchtest du das wiederholen?“
Der angesprochene grinste, stupste mit seinem Schnabel den des jüngeren an und schnurrte: „Nicht gerade jetzt...“ sanft glitt er der Schnabelseite entlang, „... aber gerne morgen, mein Kleiner.“
Sehr, sehr leise fügte er an: „Wenn du dann nich lieber ein Mädchen hättest. Als so einen alten Mann...“

Nosedive grinste verlegen, rollte sich halb von seinem Bettgefährten hinunter und erklärte entschieden: „Ganz bestimmt nicht...“ seine Hand fuhr, unter Dukes neugierigen Blicken, unter sein Kopfkissen und Dive zog etwas hervor, drückte es seiner Gewitterwolke in die Hand, „... da.“

Duke hob das was er da in der Hand hielt vor seine Augen und liess es nur einen Augenblick später wieder sinken, schob es mit einem erleichterten Lächeln zurück unter Nosedives Kissen und raunte diesem zu, derweil er ihn wieder an sich, zurück in seine Arme zog: „Und ich dachte immer, du wärst die Ungeduld in Person, Dive mein Kleiner.“
„Nicht wenn es um etwas geht woran mein Herz hängt, du alter Mann.“
Duke nickte und lachte dann mit einem mal leise auf.
„Was ist?“
„Nosedive Flashblade, dein Bruder wird mich zweifellos umbringen...“ immer noch grinsend und leise glucksend.
Der blonde Erpel, der nun wieder auf Dukes Brust lag, stupste sanft mit dem Schnabel gegen dessen Wange und versprach kichernd: „Ich stelle mich immer zwischen dich und ihn...“ er strich durch Dukes Stirnlocke, „... bleib einfach immer in meiner unmittelbaren Nähe, mein Angebeteter!“
Dann kugelte er sich zusammen, kuschelte sich an und war auch schon selig eingeschlafen.
Duke und Tacos...

***

Duke lächelte, strich eine weitere dieser ungebändigten, im Moment sehr verschwitzten, Strähnen aus Dives Gesicht, hauchte ihm das Entenpendant eins Kusses auf die Stirn und dachte an das zwei Jahre alte Foto unter dessen Kissen.
So zerknittert wie es war, musste es schon ewig da liegen.
Auf dem Foto, waren ursprünglich alle Erpel des Teams zu sehen gewesen, an einem weissen Strand, im Hintergrund das Meer und – er erinnerte sich ganz genau – er hatte während es geschossen wurde, seinen Arm um Dives Schultern gelegt und der seinen Arm um seine Taille.
Und genau diesen Teil, hatte der Blonde aus dem Foto ausgeschnitten. Kein Wildwing, kein Grin; nur Duke und Nosedive.
Mit diesem Gedanken, einem seligen Lächeln und Dive in den Armen, schlief der ehemalige Anführer der Bruderschaft der Klinge ein.


So, eigentlich könnte hier ja Ende mit Ente sein...
... aber, ihr wisst ja, Ente mit Schrecken:

Wildwing ärgerte sich.
Es war doch immer dasselbe:
Jeden Samstag morgen, kam sein kleiner Bruder nicht rechtzeitig aus dem Bett und er musste ihn dann aufwecken, damit sie das Training dann nur mit einer guten Stunde Verspätung doch noch beginnen konnten.
Und heute war es noch schlimmer: Duke war auch nicht rechtzeitig aufgekreuzt.
Doch jetzt, würde er erstmal seinen Bruder aus dem Bett werfen; danach war der Ex-Dieb an der Reihe.
Wütend stapfte Wildwing, bereits in kompletter Montur, zu Nosedives Zimmer, nutzte wie schon ungezählte male zuvor, seinen Universalcode, betrat das Zimmer und erstarrte.
Hier herrschte ja ein noch grösseres Chaos als je zuvor.
Über den ganzen Boden verstreut lagen einzelne Kleidungsstücke, Schuhe und – ein seltsamer Geruch hing in der Luft.
Nun noch aufgebrachter, stieg er über die Unordnung, blieb vor dem Bett stehen und brüllte:
„NOSEDIVE!“

Zwei zu Tode erschrockene Erpel fuhren hoch, einer davon – Duke – warf sich instinktiv zwischen den Eindringling und Dive und zog zugleich die Decke wieder bis auf ihre Hüften hoch.
Wildwing erstarrte, sah einen Augenblick lang nur bedröppelt den grauen Erpel vor sich an, registrierte dessen Nacktheit, liess seinen Blick weiter wandern und registrierte eine winzige Sekunde später, die seines verschlafenen Bruders, zählte eins und eins zusammen und wollte schon zu einer entgeisterten Moralpredigt anheben.
Da sah er sich plötzlich einem wutschnaubenden Nosedive gegenüber, der den verwirrt blinzelnden Duke hinter sich geschoben hatte.
„Big Bro...“ knurrte sein verschlafener, nackter, zu allem entschlossen scheinender kleiner Bruder, „... es ist genau so wie es aussieht. Und es wird so bleiben...“ hier legte Duke seinen Schnabel auf Dives Schulter und nickte entschlossen.
Wildwing starrte die beiden nur eine kleine Ewigkeit an, knurrte dann, als er sich umdrehte:
„In einer halben Stunde Training...“ und derweil er beim hinausgehen über Dukes Mantel stolperte zeterte er: „Und, in DuCaines Namen, räumt diesen Saustall hier auf!“

Zwei verdatterte Erpel starrten ihm hinter her.
Das Umbringen war wohl auf später verschoben worden...


ENTE

2 Kommentare:

  1. Ja, nun, ich kommentier mal:
    Grooooßartig! Vor allem das Ende, wo beide sich gegenseitig vor dem großen Bruder Wing beschützen, der jetzt bestimmt lange braucht, um das zu verdauen. Ist eine richtig süße Enten-Liebesgeschichte geworden. Ich hofe, hier bald mehr davon (oder ind er Art) vorzufinden *g*
    *knuddel* MariLuna

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  2. Ein Glück, für die beiden, dass sie es übeleben. *kicher*
    Ich mag diese Entige Geschichte sehr. Und das mit dem Foto finde ich besonders toll und passt echt gut.
    *kiss* -iria-

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